Medizin studieren darf kein Luxus sein
Die Neuruppiner Abgeordneten im Bundestag und Landtag Brandenburg, Sebastian Steineke und Dr. Jan Redmann kritisieren die Forderung des BSW, höhere Studiengebühren an der MHB (Medizinische Hochschule Brandenburg) zu erheben: „Das BSW hat immer noch nicht verstanden, worum es bei der MHB wirklich geht. Es ist keine Eliteschule, sondern eine Hochschule mit gesellschaftlicher Verantwortung. Hier studieren angehende Ärztinnen und Ärzte aus ganz Deutschland, um einen Beitrag zur gesundheitlichen Versorgung im ländlichen Raum Brandenburgs zu leisten.
Statt diese zukunftsweisende Bildungsinitiative zu stärken, plant das BSW Kürzungen in Höhe von 1,6 Millionen Euro beim Landeszuschuss. Ein fatales Signal – nicht nur an die Studierenden, die sich berechtigterweise um die Zukunft ihrer Hochschule sorgen, sondern auch an die Bevölkerung in Brandenburg, die auf eine flächendeckende medizinische Versorgung angewiesen ist.
Die absurde Lösung des BSW, die Studiengebühren zu erhöhen, ist ein absoluter Rückschritt. Das BSW will also nicht nur die Mittel für die MHB kürzen, sondern setzt sogar noch einen drauf. Die Studenten sollen jetzt die Zeche dafür zahlen, dass sich das Land einen schlanken Fuß macht. Das ist absolut inakzeptabel.
Das gefährdet die soziale Durchlässigkeit des Medizinstudiums an der MHB und untergräbt das Prinzip, dass gute medizinische Ausbildung kein Privileg, sondern eine Notwendigkeit ist. Die MHB braucht Unterstützung, nicht Sparmaßnahmen.“