Kreis will weiterhin keine Pauschalbeiträge für private Helfer auszahlen
Die CDU-Kreistagsfraktion hat mit Fragen vom 09.05.2022 beim Landrat um Antworten zu den in anderen Landkreisen gezahlten Pauschalen für private Flüchtlingshelfer gebeten. Leider bleibt es bei der ablehnenden Haltung des Landkreises. Es wird lediglich ein bürokratisch deutlich aufwändigeres Modell (und keine Lösung für die Vergangenheit), der Anmietung privater Zimmer angeboten. Wie es besser geht, zeigt u.a. das Havelland das mit einer Richtlinie auf lediglich einer Seite (rückwirkend ab dem 24.02.22) bürokratiearm vorgeht (https://www.havelland.de/fileadmin/dateien/landrat/Presse/Homepage/Ukraine/220317_-_RL_Gastgeber_Ukrainefluechlinge.pdf).
Hierzu erklärt der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Ostprignitz-Ruppin, Sebastian Steineke:
„Der Landkreis tut sich mit seiner ablehnenden Haltung kein Gefallen. Wir sollten die private Initiative besser und unbürokratischer unterstützen, statt neue Hürden für die Antragstellung aufzubauen. Auch für die vergangenen Monate wird keine Lösung angeboten, das Havelland zeigt hier mit seiner lobenswerten rückwirkenden Unterstützung der Flüchtlingshelfer wie es gehen kann. Wir könnten, je nach Verlauf des Krieges in der Ukraine, schnell wieder auf deutlich mehr private Hilfe angewiesen sein. Nach den bisherigen Erfahrungen wird sich dann jeder zweimal überlegen, ob er privat Flüchtlinge aufnehmen wird.“