Wustrau/Neuruppin. Den 11. April können sich die Ruppiner Fußballvereine rot im Kalender anstreichen. Dann wird sich Reinhard Grindel, der Präsident
des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), in Neuruppin die Sorgen und Wünsche der Amateur-Clubs anhören. Grindel wird einen Nachmittag im Ruppiner Land unterwegs sein. Zunächst will er beim TSV Wustrau mit dem Vereinsvorsitzenden Ingo Lamprecht zusammentreffen und beim Jugendtraining zuschauen. Anschließend ist eine Gesprächsrunde in den
Vereinsräumen des MSV Neuruppin im Volksparkstadion geplant. Dabei soll es um die Herausforderungen im ländlichen Raum gehen. Eingeladen zu der Gesprächsrunde sind alle Vorsitzenden der Fußball-Vereine aus der Region,
heißt es in der Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Sebastian Steineke. Steineke hat den Besuch Grindels im Landkreis Ostprignitz-Ruppin initiiert, der elf Tage vor der Landratswahl und damit mitten im heißen
Wahlkampf stattfindet. Grindel war ab 2002 CDU-Bundestagsabgeordneter
und dort Steinekes Fraktionskollege, ehe er Mitte 2016 nach der Wahl zum DFB Präsidenten das Mandat aufgab. Besuche Grindels bei den
Amateurfußballern sind laut DFB-Pressestelle gang und gäbe. Grindel sei zwei- bis dreimal pro Monat zu Besuch an der Basis. Ihm sei das „direkte Feedback“ wichtig, sonst seien die Wege von der Basis zum DFB-Präsidenten
recht weit. Grindel will sich einen Eindruck von der Vereinsarbeit in der Region verschaffen. „Für uns ist das keine politische Veranstaltung“, sagte ein
Sprecher. Laut DFB können zur Gesprächsrunde „über die Herausforderungen des Fußballs im ländlichen Bereich“, die gegen 17 Uhr im Volksparkstadion beginnen soll, so viele Leute wie möglich kommen. Auch der
scheidende brandenburgische Fußball-Präsident Siegfried Kirschen sowie Daniel Tripke und Mike Schläger als Chefs von Kreissportbund und Fußballkreis nehmen teil. Moderieren will die Runde Sebastian Steineke.